Mit einer Fläche von über 135 000 m2 und 3 418 Zimmern handelt es sich um den größten Königspalast in Westeuropa und einen der größten weltweit. Er beherbergt ein wertvolles Erbe der Kunstgeschichte, insbesondere fünf unter dem Namen „Stradivarius Palatinos“ bekannte Streichinstrumente und andere nennenswerte Ausstellungsstücke, wie Malereien, Skulpturen und Möbelstücke. Die staatlichen Räumlichkeiten und Kunstsammlungen sind für Besucher geöffnet, außer bei offiziellen Anlässen.

Das Teatro Real ist die Oper von Madrid. Sie befindet sich an der Plaza de Oriente, gegenüber dem Königspalast. Ihr Bau begann im Jahr 1818 und 32 Jahre später, 1850, wurde sie eröffnet. Das Gebäude beherbergte stets die Oper, bis diese 1925 aufgrund struktureller Probleme am Bau geschlossen werden musste und erst 1966 als Symphonie-Konzerthaus wieder eröffnet wurde. Zwischen 1988 und 1997 fanden gründliche Sanierungsarbeiten statt, worauf das Bauwerk wieder zur Oper wurde.

Die Plaza Mayor ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Madrid und wird jedes Jahr von Tausenden Touristen besucht. Unter den Torbögen befinden sich unzählige Restaurants und Cafés, deren Terrassen auf dem Platz sehr beliebt sind. Außerdem finden hier Festivals und Veranstaltungen statt, wie die Feierlichkeiten von San Isidro, dem Schutzpatron der Stadt. Seit 1860 hat sich die Tradition des Weihnachtsmarkts gehalten, der jeweils im Dezember hier seine Stände aufstellt. Sonntags und an Feiertagen findet immer morgens der Markt für Münz- und Briefmarkensammler statt.

La Latina ist ein lebhaftes Viertel, das auf den Fundamenten einer mittelalterlichen islamischen Festung sitzt. Das Labyrinth aus Gassen mit zahlreichen Tapas-Restaurants und Bars zieht die Besucher schnell in seinen Bann. Die Nachbarschaft wird von der Königlichen Basilika San Francisco el Grande mit Werken von Goya und der Kirche San Pedro el Viejo mit einem Turm im Mudejarstil überragt. Sonntags füllen sich hier der Flohmarkt El Rastro, die Cafés und die Street-Food-Stände mit Menschen.

Die Puerta del Sol ist einer der bekanntesten Plätze in Madrid und Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Hier befinden sich einige der wichtigsten Symbole und Gebäude der spanischen Hauptstadt, wie z. B. der „Kilómetro Cero“ (Kilometer null), von dem aus sich die sechs Nationalstraßen Spaniens in alle Richtungen des Landes ausbreiten. 

Die Calle de Huertas ist die Hauptstraße, die durch das Viertel Barrio de las Letras führt. Auf ihren Pflastersteinen sind einige der bekanntesten Verse der spanischen Literatur aus dem 16. und 17. Jahrhundert zu lesen, die dort zu Ehren illustrer Persönlichkeiten wie Miguel de Cervantes, Lope de Vega, Francisco de Quevedo oder Luis de Góngora eingelassen wurden. Die Atmosphäre des damaligen unbeschwerten Viertels voller Tavernen und Gasthöfen ist bis heute erhalten geblieben.

Es ist über ein Jahrhundert vergangen, seit der Markt Mercado de San Miguel als Großmarkt eröffnet wurde. Mittlerweile beherbergt das historische Gebäude einen der wichtigsten Lebensmittelmärkte der Welt, der seinen Besuchern den Geist und den Geschmack jeder Ecke Spaniens näherbringt.

Gebaut zwischen 1910 und 1929 ist die Gran Vía die bekannteste Prachtstraße Madrids. Sie verbindet das Viertel Barrio de Salamanca mit Argüelles und reiht Geschäfte, Restaurants und einige der symbolhaftesten Gebäude der Hauptstadt aneinander.

Der Tempel von Debod ist ein ägyptischer Tempel aus dem 2. Jahrhundert v. Chr., der sich zurzeit in der spanischen Hauptstadt Madrid befindet. Er steht in der Nähe der Plaza de España und der Prachtstraße Paseo del Pintor Rosales.